Tag 115 (2) Rabaçal – Ansião

Zehn vor acht steht unser Taxi vor der Tür, wie mit Sr. Fernando, unserem gestrigen Taxista vereinbart. 20 Minuten später sind wir an unserem Cafe in Rabaçal. Den freundlichen Chauffeur laden wir noch zum Frühstück ein. Drei belegte Brötchen und drei Tassen Kaffee bezahlen wir 4.80 €. Da kann man nicht meckern.

Kurz vor neun liegen rund 17 km Weg vor uns, heute etwas hügeliger. Am Ende kommen ca. 400 m Anstieg zusammen. Auch heute wieder ein toller Weg.

Nach ein paar hundert Metern ebener, so gut wie nicht befahrener Straße geht es in das Hügelland westlich von Rabaçal. Ein schmaler Fußweg führt uns bergauf bergab durch eine herrlich ruhige und blühende Landschaft.

Wir queren die Haupstraße und steigen hinauf nach Alvorge, ein kleines Dorf mit Kirche und Bar. Es ist mittlerweile elf vorbei. Eine kleine Stärkung in flüssiger Form tut uns gut.

Mittlerweile ziehen dunkle Wolken auf. Obwohl nur 20 Grad warm, ist es ein wenig schwül. Oder sind es doch die Hügel, die uns ins Schwitzen bringen? Der Rest der Strecke führt durch Mischwälder mit Kork- und Steineichen, Kiefern und Eukalyptus. Die Luft ist klar und von oben bleibt es trocken. Seit Coimbra ist der Weg absolut super markiert. Alle paar hundert Meter ist ein Kennzeichen sichtbar. Alle paar Kilometer sogar die Reststrecke bis Fatima. Verlaufen kann man sich kaum. Ach ja, dieses Mal habe ich wieder den Garmin dabei. Es ist immer wieder gut zu wissen, welche Streche man schon gegangen ist und was einem noch bevor steht.

Vor unserem heutigen Ziel leiten uns die Markierungen auf eine andere Route als am dem Garmin vorbereitet. Trotzdem sehr schön, aber drei Kilometer weiter.

Gegen zwei erreichen wir Ansião. Nachdem es in Portugal üblicherweise bis drei Mittagessen gibt, halten wir Ausschau nach einem Restaurant. Google ist uns da behilflich. Wir wählen das Ristaurante Adega Tipica. Hört sich erstmal gut an. Und wie es der Zufall will, wird das Restaurant von zwei deutsch sprechenden Portugiesen geführt, die in Erbach bei Darmstadt aufgewachsen sind und die Partnerschaft mit dieser Stadt organisiert haben. Super Menü, Oliven und Brot als Vorspeise, danach geschmortes Rindfleisch mit Reis, Pommes und Salat und zum Schluss noch ein Dessert nach Wahl. Den obligatorischen Kaffee gibt es obendrein. Alles für 20 € für uns beide zusammen :-).9

Und jetzt noch Bericht schreiben und chillen vor der eigenen Haustür.

Strecke 20,4 km

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