Tag 25 (12) Saint Désert – Saint-Gengoux-le-National

Zehn Betten standen uns zur Verfügung, wir kamen mit zwei aus, der Rest blieb frei. Das heißt, wir waren wieder mal die einzigen Gäste.

Frühstück gibt es heute erst um 8.30, denn bis dahin müssen unsere Gastgeberinnen beten. Wir sind ja in einem Kloster. Gegen 9.00 Uhr verabschieden uns sieben Schwestern aus Madagaskar und eine aus Frankreich. Das Wetter spielt mit und bereits nach einem halben km biegen wir auf einen Radweg ab. Um es mit den Worten des Verfassers unseres kleinen Pilgerführers zu sagen, der Radweg verläuft „pfeilgerade“ auf einer ehemaligen Bahntrasse in Richtung unseres heutigen Ziels.

Nach ca 5 km erreichen wir Buxy. Hier gibt es einen Supermarkt in welchem wir unseren Mittagstisch zusammenstellen. Heute gibt es Baguette mit Butter, Käse, Schinken und zur Belohnung, weil wir so tapfer sind, für jeden ein Stück von der delikaten Pastete im Blätterteig. Auf den Rotwein verzichten wir besser, denn wir haben ja noch ein Stück zu gehen. Stattdessen gibt es literweise Evian, Roswithas Lieblingsmineralwasser. Zum Nachtisch noch Joghurt und für jeden eine Banane. Das ganze, zumindest teilweise, nehmen wir kurz hinter Buxy auf einem eigens für uns erstellten Rastplatz zu uns.

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Pfeilgerade“ geht es weiter Richtung Saint-Gengoux-le-National, das wir kurz nach 15.00 Uhr erreichen.  Unser Quartier beziehen wir im mittelalterlichen Dorfkern in einer wirklich schnuckeligen Wohnung. Und dieses Mal sind wir nicht alleine. Patricia, eine Französin ist heute unsere Mitbewohnerin.

Übrigens, Saint Gangoux ist ein besonderer Heiliger. Er wurde der Sage nach von seiner Frau und deren Geliebten ermordet. Seither ist er der Schutzpatron der hintergangen Ehemänner.

Strecke 19,8 km

 

 

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