Die Pause in León hat uns beiden gut getan. Die Arbeit meines Personal Doctors war super. Mein Blasen waren heute wie weggeblasen. Bei Roswitha selbst ist es noch nicht ganz soweit. Ein weiterer Tag Pause wäre sicherlich der Genesung förderlich gewesen. Das war jetzt meine Sicht.
Den gestrigen Tag nutzten wir zudem für den Kauf von weißem Nähgarn, das fast wichtigste Utensil zur Blasenbehandlung. Daneben gab es für uns neue Wandersocken und für mich neue leichte Wanderschuhe. Die alten blasenverursachenden wurden fachgerecht entsorgt. In León stehen in jeder Straße mehrere Müllbehälter.
Nach einem ausgiebigen Frühstückbuffet machen wir uns auf zum Sightseeing. Beim Schlendern durch die Altstadt treffen wir auf ein Paar aus der steirischen Gruppe. Auch sie machen einen Tag Pause. Die Stadt ist voller Menschen, Touristen und Einheimische und es ist laut, zu laut. Wir holen unseren Stempel und ziehen uns zurück ins ruhige Hotelzimmer.
Heute früh führt uns die Route nochmals an den Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei. Jetzt um hab neun ist es wesentlich angenehmer und ruhiger.
Lebendiger wird es auf den Straßen die aus León hinausführen. Entlang dieser Staßen verläuft auch unser Weg.
Nach 7 km haben wir uns zu entscheiden. Geradeaus, die Hauptroute, laut Beschreibung nicht besonders schön, vorwiegend entlang von Staßen aber mehreren Möglichkeiten zur Einkehr bzw. Übernachtung. Oder links die anscheinend landschaftlich schönere Variante. Wir entscheiden uns für die Hauptroute, denn auf der Variante gibt es keine Doppelzimmer und mehr Kilometer sind es zudem.
Zügig marschieren wir auf unserem Weg, entlang der Straße ohne große Pausen nach San Martín de Camino ein. Unsere Albuerge finden wir auf Anhieb. Es ist jetzt halb vier, viel zu früh! Abendessen gibt es erst um halb acht. Wir nutzen die Zeit fürs Wäsche waschen, Bericht schreiben und zur Erholung.
Strecke 25,8 km