Tag 72  (13) Los Arcos – Logroño

Hier in Logroño gibt es die Calle Laurel. Eine Gasse mit einer Tapasbar an der anderen. Wir kommen gerade daher, darum wird der heutige Bericht etwas kürzer.

Kurzer Nachtrag zum gestrigen Abend: Roswitha und ich sitzen in der Pension und essen eine Kleinigkeit aus unserer Essensreserve. Dazu gib es einen Schluck Wasser. Wie schön wäre jetzt ein Glas Bier. Bei Roswitha geht eine SMS ein – Lissy und Moritz stehen vor der Haustür. Roswitha holt die beiden hoch in den Aufenthaltsraum. Und was packt Moritz das aus? Ein Franziskaner Weißbier! Der Abend ist gerettet.

Bereits um sieben treffen wir uns im Café nebenan. So früh, weil heute rund 30 Kilometer vor uns liegen. Eine halbe Stunde später geht es auf den Camino. Bereits mehrere kleine Pilgergrüppchen sind unterwegs. Nach ca. 6 km kommen wir in den nächsten Ort. Alles trifft sich an einem kleinen Lebensmittelladen. Keiner wollte in dem völlig überteuerten Laden in Los Arcos einkaufen.

Die nächsten 15 km keine Bar, kein Laden, bergauf, bergab. Aber bei den heutigen Temperaturen, durchweg unter 10°, und dem kalten Wind macht es keinen Spaß, auf einer Bank oder auf Steinen am Wegesrand Pause zu machen. Auch wir vier gehen durchs bis nach Viano. Eine Tasse Café con leche in einem Café im Ort tut jetzt gut. Unsere Brotzeit genehmigen wir uns aber dennoch auf einer windgeschützten Parkbank.

Ein kurzer Blick zurück und weiter geht es die letzten acht Kilometer nach Logroño, eine Stadt mit rund 150.000 Einwohnern und einer wunderschönen Altstadt mit kleinen Gassen und vielen historischen Gebäuden. Und abends, trotz kalten Temperaturen scheint es, als würden alle Einwohner der Stadt sich in den Gassen und auf den Plätzen zu tummeln. Von Krise nichts zu spüren.

Strecke 28,2 km

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