Tag 108 (1) Porto – Grijo

Wir sind wieder auf Tour. Mal sehen, wie weit wir kommen. Fatima ist unser diesmaliges Ziel. Eigentlich können wir gar nicht anders, denn dort parkt unser Auto. Keine Sorge, es steht sicher in der Tiefgarage unseres gestrigen Hotels. Das Angebot es kostenlos für ein paar Tage dort abzustellen kam von der freundlichen Dame an der Rezeption des „Anjo de Portugal“ in Fatima. Das nehmen wir natürlich gerne an.

Gegen 8.30 Uhr steigen wir ein paar Schritte vom Hotel entfernt, in den Bus von Rede Express. Er bringt uns direkt nach Porto. Leider gibt es kurz vor der Endstation einen kleinen Crash mit einem PKW. Der Schaden ist minimal, doch bis die Polizei da ist und die Sache aufnimmt vergeht fast eine Stunde.

Dafür geht es jetzt umso schneller. Ohne Wartezeit steigen wir um in die Metro und fahren bis zur Endstation in Vila Nova de Gaia. Nach einem Kaffe geht unsere Tour 2019 los.

Das Wetter spielt mit, es ist zwar stark bewölkt, aber es ist noch trocken und mit 15 Grad ideal für unser Vorhaben. Aber mit den letzten Häusern verlässt uns das ideale Wanderwetter. Es fängt an zu nieseln. Beim Einmarsch ins nächste Dorf wird es schon heftiger. Ein Cafebar ist unsere Rettung, zumindest vorübergehend. Nach einem kleinen Bier und einem Sandes (belegtes Schinken-/Käsebrötchen) geht es mit den übergestreiften Ponchos, unseren Regenschutzhüllen, wieder auf die Strecke.

Der heutige Weg führt uns meist über wenig befahrene kopfsteingepflasterte Straßen. Die An- und Abstiege sind moderat. Auch die heutige Strecke gehört mit ca. 15 km zu unseren kürzesten. Nachdem wir recht spät in Porto gestartet waren, ist das auch genug.

Die Herberge ist heute mit zwei Portugiesinen, die wie wir Richtung Süden unterwegs sind, einer Engländerin, die vom Lissabon kommend weiter nach Porto geht und uns beiden, nur gering ausgelastet. Der Höhepunkt des Tages ist sicherlich das gemeinsame Abendessen mit der Großfamilie des Herbergbetreuers und uns fünf Pilgern in einem großen Saal im Nebenhaus. Nach Suppe, Fisch mit Reis und Salat gab’s den obligatorischen süßen Nachtisch. Die sieben Euro sind gut angelegt.

Müde vom Wandern geht es gegen 10 Uhr ins Stockbett.

Strecke ca. 15 km

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