Tag 64 (5) Aroue – Ostabat

Wir lassen die Vorhänge offen, damit am Morgen die Sonne uns wecken kann. Doch sie hat es nicht bemerkt und versteckt sich hinter Wolken. Aber zum Glück regnet es nicht. Beim Frühstück geht es wieder um das leidige Thema Zimmersuche. Mit Hilfe unserer Gastgeber gelingt es dann doch noch ein offenes Chambre d’hôtes in der Nähe unseres Tageszieles zu finden. Wird wohl etwas teurer die kommende Nacht.

Wir gegen los. Im Ort geht es links Richtung Roncesvaux und geradeaus Richtung Irun. Nach den bisherigen Erfahrungen mit der Quartiersuche entscheiden wir uns gegen Irun und den Küstenweg, den Camino Norte. Also links nach Ostabat Richtung Camino Frances.

Und jetzt passiert es. Der erste Pilger auf unserem diesjährigen Weg kommt uns entgegen. Ralf, ein Mitvierziger aus Brandenburg startete bereits am 30. Januar in Porto. Er spricht kein Französisch und hat dadurch besonders große Probleme bei der Suche nach Übernachtungsmöglichkeiten. Heute können wir ihm helfen, erklären ihm die Möglichkeiten in Navarrenx und organisiren telefonisch die Bulangerie-Gîte in Arthez für die darauf folgende Nacht. Mit einem Bon Camino verabschieden wir uns bald wieder.

Das Wetter hält, nur ein unangenehm kalter Wind bläst uns um die Ohren. Gegen halb vier erreichen wir unser Quartier. Ein schönes Doppelzimmer mit Dusche und WC. Gerade trinken wir am offenen Kamin ein Glas Roten aus St. Pied de Port. Um acht gibt es Abendessen. Wir freuen uns schon darauf.

Strecke 23 km, heute alles zu Fuß

Ein Gedanke zu „Tag 64 (5) Aroue – Ostabat“

  1. Roswitha, dir sieht man an, dass pilgern glücklich macht. Wolfgang, ist das auch so beim Wandern? Ich wünsche euch weitere nette Begegnungen und gutes Wetter. Ganz liebe Grüße Christel

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