Tag 57 (4) Condom – Eauze

Heute war es anstrengend.  Roswithas Schuhe sagen mehr als tausend Worte.
Zu Anfang geht es ja noch locker über eine ehemalige Eisenbahntrasse. Aber auf diese verirren wir uns rein zufällig. Der daraus resultierende Umweg über den parallel laufenden Jakobsweg auf kaum befahrenen Straßen beträgt rund 1 km und ist zu verkraften. Zurück auf dem ausgeschilderten Weg ist es jetzt allerdings vorbei mit lockerem Gehen (und Quatschen). Die Erdwege sind sehr lehmig und im Nu kleben drei Zentimeter Lehm an den Schuhen.
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Bis zur Mittagspause sind wir derart platt, dass wir schon nach Quartier Ausschau halten. Ein Rastplatz neben einer (echten) Tankstelle mit Shop rettet uns. Eine Cola, Käse und Brot, ein Stück Schokolade und eine Stunde Pause erneuern unseren Tatendrang. Wir beschließen, bis ins 9 km entfernte nächste Quartier zu marschieren. An der Gîte angekommen, ist die Enttäuschung groß. Seit 15. Oktober für Übernachtungen geschlossen. Aber wenigstens gibt es noch ein Bier und laut Auskunft ist die nächste Gîte nur drei Kilometer entfernt. Also weiter im Trott. Dann das Schild. Noch 300 Meter. Wir gehen 500 Meter, gehen einen Kilometer – keine Gîte. Vermutlich bedeutete das Schild, dass die Herberge 300 m abseits des Weges liegt. Zurückgehen? Nein. Die 6 km bis Eauze schaffen wir jetzt auch noch. Bei Dunkelheit erreichen wir Eauze. Christoph, unser österreichischer Mitpilger steht rauchend auf der Gasse, gerade so, als ob er auf uns warte. Wir schlafen wieder einmal in der selben Gîte.
Und hier das Tagesergebnis:
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Ein Gedanke zu „Tag 57 (4) Condom – Eauze“

  1. Sind euch auf der Spur. Schicken euch viel Kraft und Energie für die nächsten Tage. Wir wissen das ihr durchhalten werdet. F.H.

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