Tag 48 (35) Figeac – Cajarc

Wie kann es anders sein? Kaum sind wir 500 Meter vom Hotel entfernt, schon beginnt der erste Aufstieg. Ein etwas üppigeres Frühstück hätte uns bei diesem Kraftakt schon gut getan. Aber wir sind in Frankreich und Wurst und Käse gibt es da eben nicht zu früher Stunde.

Unser Ziel steht jetzt fest. Wenn wir am Mittwoch in Moissac eintreffen, werden wir die 1000 km überschritten haben. Ab dort geht es dann mit dem Zug nach Irun und von dort weiter mit dem Nachtzug nach Lissabon. Das Ticket hierfür befindet sich bereits auf unserem Tablet.

20150522_092416Der Aufstieg ist geschafft. Der Stadtlärm liegt hinter uns und mit einem letzter Blick zurück verabschieden wir uns von Figeac. Vom Fluss Célé geht es jetzt wieder zum Lot. Die Berge sind nicht mehr so hoch und zur Freude unserer Muskeln gehen wir in leichtem Auf und Ab auf guten Wanderwegen über eine Hochfläche. Zwei Kanadierinnen sitzen am Wegrand, eine mit großen Problemen mit ihrem rechten Fuß. Sie hat ihn fast komplett mit Pflaster überklebt. Sie meint, es geht schon und wir gehen weiter. 20150522_115203Doch irgendwie lässt es Roswitha keine Ruhe, dass sie ihr nicht geholfen hat. Nach ein paar Kilometern machen wir eine kleine Rast. Gerade als wir wieder aufbrechen,  kommen die beiden jungen Frauen um die Ecke. Gerne nehmen sie Roswithas Angebot an, den Fuß mal genauer anzuschauen. Und gleich geht es mit Jod, Nadel und Faden an die Behandlung des mit Blasen übersähten Fußes. Mit dem Rat im nächsten Ort die Apotheke aufzusuchen und sich besser vom Arzt behandelt zu lassen, verabschieden wir uns.

Nach unseren gestrigen Problemen mit der Quartiersuche haben wir unsere heutige Bleibe bereits gestern reserviert. Das war gut so, denn heute Abend stellen wir fest, daß unser Chambre d’Hôtes und die daneben befindliche Gîte komplett belegt ist. Mit elf Französinnen und Franzosen,  einer Schweizerin aus Genf und der Hauswirtin sitzen wir beim gemeinsamen Abendessen. Viel zu Wort gekommen sind wir dabei nicht .

Strecke 27,8 km

2 Gedanken zu „Tag 48 (35) Figeac – Cajarc“

  1. Je suis la quebecoise que vous avez soigne.
    Je veux vous remercier pour cette attention délicate. Je vous rassure… Je vais beaucoup mieux. Ce n est pas complètement guéri mais c est parce que J ai eu d autres ampoules!
    Merci encore….

  2. Hallo, ich bin der Schwager von die Zwei Kanadierin. Wir leben in Zug/Zurich Schweiz. Ich selbst bin Doppel Bürger Deutsch/Schweizer. Aber ganz ehrlich gefragt wie gut oder schlecht ist der Fuss von Helen? Sie ist halt stolz und manchmal ein bissen stur, aber ein sehr nette und herzensvolle Frau.

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